A.  PAOLA NEUMANN

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Momente

zu meiner Malerei

 

Momente gesteigerter Wahrnehmung, ein plötzliches, nur Sekunden dauerndes, Aus-der-Zeit-Fallen, verbunden mit dem Erleben einer kurzeitigen physischen und psychischen Entgrenzung, Augenblicke einer existenziellen Selbsterfahrung, die jeder kennt.

Diese Momente einer produktiven Verunsicherung, sind es, die mich in meiner Malerei beschäftigen. Sie versetzen uns in die Lage zu erkennen, dass Grenzen Setzungen sind, absolut notwendig, aber nicht manifest.

Es sind Momente der Freiheit im Denken und Fühlen, schwer aushaltbar, aber eine treibende Kraft. Die Malerei ist dabei für mich die Sprache, und das Material das Medium der Reflektion über das beschriebene Phänomen.

 

Früher waren leuchtende Farbfelder und reduzierte Kompositionen bestimmend für meine Arbeit. In den letzten Jahren  lösen sich die Farbfelder weitgehend auf. Übergänge und Unschärfe prägen meine Bilder heute. Dabei interessiert mich das Unsichere, Vage, das noch Unbestimmte vor der Gestaltwerdung.

 

In den letzten Jahren werden meine Bilder  immer heller und die Farbigkeit diffuser. Der Bildraum verliert zunehmend an Bestimmtheit. Dabei ist das Weiß keineswegs der Hintergrund auf dem sich etwas abspielt, sondern es entwickelt seine eigene Masse und Leuchtkraft, die es mit den andern Farben verbindet auf eine Ebene hebt. So ist nicht eindeutig ob etwas auftaucht oder verschwindet und wie weit der Bildraum über das eigentliche Format hinausreicht.

Verschwindet alles in der der abendländischen Luftperspektive oder taucht es im Nebel, dem Medium des ewigen Wandels in der chinesischen Malerei, wieder auf?

 

Meine Bilder sind geplant. Ihnen gehen Reihen von Aquarellen voraus, von denen ich dann einige wenige auswähle für die Umsetzung im größeren Format mit Ölfarbe. Nach zweifacher Leimung und mindestens 8 Grundierschichten, sowie mehreren Zwischenschliffen, erfolgt eine mehrschichtige Acryluntermalung. Der darauf folgende langwierige Bildaufbau in Ölfarbe benötigt mindestens 15-30 Schichten opaker und lasierender Schichten, bis die Bilder die gewünschte Dichte und Präsenz erreichen. Dabei arbeite ich ausschließlich mit dem Pinsel. Zuletzt sind auf dem fertigen Bild  nur noch wenige Pinselspuren sichtbar und die Oberfläche ist seidenmatt glänzend.

Im Laufe der Zeit finden sich Titel für manche Bilder, viele bleiben jedoch namenlos um Rezeptionsvorgaben zu vermeiden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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